Diese Frage hört man immer wieder, wenn man sich mit Wechseljahren beschäftigt!
In den Wechseljahren reduziert sich das Hormon Progesteron, da der Körper sich nicht mehr auf Schwangerschaften konzentriert. .Dieses Hormon kümmert sich in der zweiten Zyklushälfte eigentlich darum, daß sich ein Ei einnisten kann, damit wir schwanger werden.
Das Östrogen/Estadriol ist das Gegenstück zum Progesteron und wird in den Wechseljahren dominanter. Da wir Frauen das Progesteron nicht mehr in ausreichendem Maße produzieren, sind die beiden Hormone nicht mehr ausgeglichen. Das Mißverhältnis wird zusätzlich durch Stress, Umweltgifte (Reinigungsmittel, Shampoos bzw. jegliche Fremdsubstanzen) und schlechte Ernährung verstärkt. Die Auswirkung des Weglassen der hormonwirksamen Medikamente, die in der Zeit genommen wurden, in der wir nicht (mehr) schwanger werden wollten, wie zum Beispiel die Pille, Hormonspiralen, uvm. kommen noch hinzu.
Die Folgend sind Wassereinlagerungen, schlechte Stimmung und Übergewicht (meist am Bauch). Frauen in den Wechseljahren sind nicht mehr so stressressistent (auch aufgrund des Progesteronmangels) und dem muss Rechnung getragen werden. Das Hormon Testosteron bekommt mehr Dominanz im Körper der Frau. Dies äußert sich meist durch ein neues Selbstbewusstsein. Der Blutzuckerspiegel ist in den Wechseljahren oft erhöht. Auch kommt es vermehrt zu einer Schilddrüsenunterfunktion.
progesteronmangel + Östrogendominanz + ggfs. Insulindominanz + ggfs. Schilddrüsenunterfunktion = fördert die Gewichtszunahme & Verstimmungen
Druch all diese Hormonänderungen in den Wechseljahren ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören und einige Dinge in seinem Leben zu ändern. Es ist empfehlenswert, dass Du auf Deine Organe (Schilddrüse, Nebennieren, Leber, etc.) achtest & regelmäßig untersuchen lässt, auf Deine Ernährung achtest und stetig an Deinem Mindset arbeitest. Denn das alles wird Dir nicht nur beim Abnehmen helfen und Dich länger leben lassen, sondern auch Deine physisches und psychisches Wohlbefinden im Alltag verbessern. Folgend ein paar Tipps kurz zursammengefasst, was Du alles tun kannst, um Deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen und Deine Glücksgefühle zu aktivieren.
Tipps für den ganzheitlichen Ansatz der Hormonregulierung in den Wechseljahren
- Reduziere Alkoholkonsum & Kohlenhydrate (proteinreiche Ernährung)
- Teste Yam-Wurzel, Mönchspfeffer oder auch eine Progesteron-Creme
- Schilddrüse vom Arzt prüfen lassen (ggfs. Unterfunktion)
- Förderung der Körperentgiftung
- Stressreduktion durch Umstellen des Lebensstils (zum Beispiel Stressabbau durch Spaziergänge)
- Blutzuckerregulation
- Arbeite mit Meditationen, Affirmationen, etc. an deiner Selbstliebe
- Überprüfe oder stelle deine Ernährung um.
- Bewegung (sehr zu empfehlen ist Muskeltraining)
- Überprüfe eine Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln
- Erlebe die Vorteile von Binaural Beats.
- Der größte Game-Changer, aber auch das Schwierigste ist Dein Mindset:
Arbeite daran durch Mediation, Yoga oder durch Affirmationen an Deinem Leben.
Es ist okay, daß wir in den Wechseljahren etwas runterfahren und wir vermehrt auf uns achten.
Doch auch neue Hobbies, ein neuer Job, ein neuer Arbeitsalltag, neue Art der Ernährung kann deine Psyche positiv beeinflussen.
Ernährung
Jede Frau hat einen anderen Stoffwechsel und einen anderen Körper, daher solltest Du hier viel testen und ausprobieren. Es lohnt sich auch, Deinen Arzt zu fragen, ob durch Dein Blutbild heraus gelesen werden kann, welche Ernährung für Dich gut ist.
- Grundsätzlich gilt: Regelmäßig essen (alle 3-5 Stunden), meist sind 3 Malzeiten mit gesunden Snacks gesundheitsfördernd.
- Proteinreiches Frühstück (Anmerkung: Bei Hormonmangel hat man morgens meist wenig Hunger)
- Ausgewogen ernähren mit balaststoffreichen Zutaten
- Viel Gemüse! (am liebsten ‚grünes Gemüse‘)
- Komplexte Kohlenhydrate (Vollkorn)
- Rohkost als Snack!
- Intervallfasten sollte individuell getestet werden und dann entschieden werden, ob es von Vorteil ist.
- Vegetarische oder vegane Ernährung!
- Jeden Tag 30g Nüsse & Samen (Chasew, Kürbiskerne … alles – Fertigmischungen oder eigene Zusammenstellung = alles nützlich)
- Hülsenfrüchte (Proteine reduzieren sich um 1/3, wenn Hülsenfrüchte gekocht werdden, aber trotzdem sind sie hochwertig)
- Süssigkeiten richtig timen und die Qualität der Snacks hinterfragen (dunkle Schokolade mit Chili, Popcorn)
- Fermentierte Nahrung!
- Zusatzstoffe und stark verarbeitete Lebensmittel meiden!
- Teste eine glutenfreie oder glutenarme Ernährung!
- Kräuter & Gewürze: Safran, Pfeffer, Vanille, Ceylon Zimt, Kurkuma, sowie Meditterane Gewürze wie Oregano, / Boxhornklee (auch im indischen Curry), Gingko, Ginseng, Rosmarin, Radiola, Rotklee, Hopfen, Salbei, Thymian, uvm.
- Lebensmittel & Getränke (keine Zuckergetränke) bewusst genießen!
Nährstoffe
Viele Nährstoffe können durch Lebensmittel nicht in ausreichender Menge dem Körper zugefügt werden. Hierfür gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die in Form von Kapseln, Pulver oder Sprays aufgenommen werden können. Welche hier für Dich die Richtigen sind, solltest Du im Detail prüfen oder Dir ggfs. in einem Bluttest vom Arzt rückbestätigen lassen. Du kannst verschiedene Tests auch bei einem privaten Labor dürchführen lassen.
- CBD ÖL
- Aminosäure (Tryptophan)
- Vitamin A
- Vitamin B Komplex
- Omega 3 Fettsäuren
- Magnesium
- Vitamin D3
- Vitamin K2
- Zink
- Eisen
- Vitamin C
- CBD Öl
- Coenzym Q10
- Kollagen
Der Darm in den Wechseljahren
Du könntest auch eine Darmstuhlprobe untersuchen lassen. Generell könnte Probiotika beim Darmaufbau helfen. Doch vorallem die Ernährungsumstellung hilft dem Darm. Außerdem kann Oregano-Öl kann bei starken Beschwerden helfen. Hier solltest Du Dich aber genau informieren bevor Du dies in Erwägung ziehst.
Vergiss nicht den ganzheitlichen Ansatz
TUE DIR ETWAS GUTES: Jeden Tag!
Laß Deine Lebensfreude sprudeln indem Du Dich bewegst und Dich gesund ernährst.